Am 23. Juli fand in der Wüste von San Bernardino das Lost Highway Festival mit Bradley Gilbert, Black Rebel Motorcycle Club und Social Distortion statt. Jedoch wurden Festivalbesucher nicht nur mit Rock ‘N’ Roll und Country Musik beschallt, sondern konnten auch die größte Motorradshow Südkaliforniens miterleben.
Mit Temperaturen von fast 40 Grad kamen tausende Country Musik und Motorradliebhaber in die Wüste von San Bernardino. Beliebteste Outfits bei den Mädchen waren Cowboy Stiefel und kurze Jeans, während man bei den Jungs mehr Cowboy Hütte als Basebalmützen zum Schutz vor der Sonne sah. Auf dem Festivalgelände wurden Besucher mit kostenlosem Rockstar Getränken und kaltem Wasser versorgt und wer nach einem Shirt von vergangenen Festivals suchte, konnte hier für 5$ Merch und Tshirts kaufen.
In Kalifornien ist das ganze Jahr über Zeit zum Motorradfahren und so kam auch ein Großteil der Besucher stanndesgemäß mit dem Motorrad angefahren. Parkmöglichkeiten für die Zweiräder gab es dementsprechend auch genug.
Auf dem Festivalgelände schlug das Herz für Motorradliebhaber dann auch höher. Überall standen die verschiedensten Motorräder, aber auch Nicht-Fans blieben stehen um sich die teilweise sehr außergewöhnlichen Bikes anzuschauen.
Neben dem musikalischen Lineup mit Brantley Gilbert, Social Distortion, Black Rebel Motorcycle Club und Chevy Metal, gab es an diesem Tag auch ein Motorrad Rennen und Show. Die Super Hooligan Races zogen auch eine Masse an Zuschauern an. Die Gewinner des Rennens wurden dann um kurz vor 19 Uhr auf der Festival Stage bekannt gegeben und bekamen jeder einen Check in Höhe von 500$ überreicht.
Nach der Sieggerehrung wurde die Bühne geräumt für die Eagles of Death Metal, die im Widerspruch zu ihrem Namen keinen Death Metal, sondern vielmehr eine Mischung aus Garage und Stoner Rock spielen. Sänger Jesse Hughes wirkt teilweise kindlich bis albern bei seiner Performanz. Man sieht ihm die Freude und den Spaß an, besonders wenn er mit seinem, an ZZTop erinnernden, Gitarristen oder Publikum aggiert.

Auf dem Weg zum Amphitheater, der Outlaw Stage, konnten Besucher wieder eine Motorradshow sehen. Verschiedene Stunts wurden von 4 Fahrern gezeigt, die von der Menge bejubelt wurden.
Zum Auftritt von Social Distortion, die aus Südkalifornien stammen, wurde es dann auch vor der Outlaw Stage richtig voll. Die Band spielt einen unverwechselbaren Stil aus Rock ’n’ Roll, Rockabilly, Blues und Country. Die Menge springt und tanzt und man spürt eine ähnliche Energie wie bei den Motorradrennen zuvor.

Im Kontrast dazu schließen Black Rebel Motorcycle Club die Festival als letzte Band ab. Die Band wirkt mysteriös und melancholisch und so passt es auch, dass die Sonne bereits untergegangen ist und die Band teilweise nur schemenhaft auf der Bühne erkennen kann.

Das Lost Highway Festival schließt auf der Outlaw Bühne im Amphitheater Brantley Gilbert gebührend ab. Alle Festivalbesucher haben sich nun vor der Outlaw Stage versammelt und entsprechend voll ist es dann auch. Das Set von Brantley Gilbert wird eingeleitet von einem Video, das auf der Leinwand gezeigt wird. Mit Auftritt Gilbert’s explodiert dann die Bühne mit Konfetti und Feuerspezialeffekten. Das Publikum johlt und gröllt und Gilbert scheint es zu genießen und sucht immer wieder Fankontakt, indem er sie anspricht oder auf sie zeigt.

Im ganzen ein gelungenes Festival, denn durch die entspannte Atmospäre und Mischung aus Country und Rock ‘N’ Roll auch für diejeniegen, auch für die, die vielleicht nicht so auf Country Musik und Motorräder stehen.
Weiter Fotos gibt es hier.
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