Am vergangenen Wochenende fand das Rock Party Festival in Pico Rivera, einem Ort etwa 30 Minuten östlich von Los Angeles, statt. Über 100 Newcomer Bands wurde hier die Möglichkeit gegeben vor einem großem Publikum zusammen mit namenhaften Bands aus der Hardcore Szene, wie Attila, As Blood Runs Black und I, of Helix, aufzutreten.
Ab 11 Uhr bis Mitternacht wurde auf 6 Bühnen fast gleichzeitig gespielt. Bands konnten sich für dieses Festival selbst anmelden, indem sie ihre Musik einsendeten. Das Festival wurde gesponsort von Schecter Guitars, Coldcock Whiskey, Ambiguous Management, PirateVIP und DeadSea records, die jeder eine eigene Bühne stellten.
Die Sports Arena ist in Wirklichkeit eine Pferderennbahn und hinter der Hauptbühne sind die Pferdeställe mit Pferden. Aus diesem Grund zieht auch je nach Windrichtung ein etwas unangenehmer Geruch durch das Gelände. Auch die sanitären Anlagen lassen zu wünschen übrig und lassen Dixie Klos, den Festival Standard, als luxuriös erscheinen. Aber es geht bei diesem Festival darum die lokale Musikszene zu unterstützen und die Sports Arena bietet viel Platz für die verschiedenen Bühnen.
Ständig sieht man Bands ihr Equipment zu den Bühnen schleppen. Ein Backstage gibt es bei den ganzen Bühnen nicht und so können die Festivalbesucher auch sehen, wie es hinter einer Show abgeht, für die es interessiert, wie Gitarren gestimmt werden oder auch daß das Mischpult ein wichtiger Bestandteil eines Konzertes ist.
Leider sind die Bühnen teilweise zu nah aneinander, so daß man verschiedene Bands im stereo hört. Die Main Stage befindet sich in der Arena und um ca 18 Uhr spielt hier die Band Under Exile extremen Hardcore. Der Sound die die Stimmme und Screams der Sängers sind erstaunlich gut, dennoch kommt durch die erhöhte Bühne mit Graben und zusätzlicher Absperrung für VIP noch nicht so richtig die Stimmung auf, wie bei Konzerten in kleinen Clubs.

Im Kontrast zur Mainstage spielt auf der Rock ‘N Roll Gangstar Stage Dubstep mit den DJs Minx’D, Mike Death und Mister Goomba.
Auf der Pirate Stage spielen On the shoulder Of Atlas, eine Band mit 2 Sängern, die das Publikum auch gleich zum Circle Pit animieren, auch wieder Hardcore. Das ganze Festival ist geprägt von Hardcore Bands, bei denen jedoch zwei Bands, neben den DJ Sets, herausstachen. Zum einen Grease Hound, die ihren Musikstil als Horror Rock, Punkabilly (Mischung aus Rockabilly und Punk) und Rock ‘N Roll bezeichnen, und zum anderen Devastation, die vor allem durch ihren Sänger mit riesigen Spikes auffallen.
Vor der Pirate VIP Stage wird es dann so richtig voll, als I of Helix spielen. Die aus Orange County stammende Progressive, Metal Band versteht es das Publikum an zu sprechen; es wird viel gestagedived und gemoshed und sogar der Sänger sagt “You’ve made my day” (engl. Ihr habt meinen Tag gerettet).

Kurz vor 22 Uhr spielen auf der Gilmore Custom Cases Stage The World Over und von der Performanz der Sängerin können sich einige ihrer Hardcore Kollegen etwas abschneiden. Die Lieder der Rock/Post-Hardcore Band aus Los Angeles sind eine Mischung aus hardcore Screams und klarem Gesang.

Highlight an diesem abend ist dann gegen 22:30 Uhr Attila auf der Hauptbühne.

Zum Schluss lässt Mike Death mit seinem DJ Set das Festival ausklingen. Leider sind nur noch eine Handvoll Festivalbesucher da, die das Dubstep DJ Set abfeiern, aber es ist dennoch ein gelunger Abschluss. Im ganzen war es ein gelungenes Festival, von denen es hoffenlich weitere geben wird, denn die Musikszene in Südkalifornien ist stark und sollte gefördert werden.
Hier gehts zur Fotogallerie.
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